von Katharina Kumeko ( Text & Illustration)
Wind kann man nicht sehen! Oder?“ „Wir müssen zurück zu den Kleinen!“ ließ Bo sich vernehmen und schon schlug die Tür hinter ihm zu. „Na dann, viel Spaß miteinander!“ Lisbeth gab Miss Mouse die Hand und flog hinterher. Miss Mouse schaute indigniert zur Tür. Dann schloss sie ihre grünen Augen und schnurrte. Das war das Beste für ihre Patienten, das Schnurren. Schon während sie näher kamen, ertönte laute Musik. Es hörte sich wie irgendeine Polka oder wie ein Sirtaki an. Und dazwischen quietschten grauenvolle Töne.
Als sie die Küche betraten, hing am Kamin über dem Feuer ein großer Suppentopf und Herr von Trondheim an einer der Ketten und warf Gemüse hinein. Auf dem Küchentisch lagen die Schalen von Kartoffeln, Lauch, Zwiebeln, Zucchini und Kürbis. Das uralte Röhren -Radio plärrte einen Sirtaki und die Flocken tanzten auf all den abgeschälten Schalen um Etta herum, die mitten auf dem Tisch saß. Schaurig – schöne Töne entlockte sie einem Kamm, auf dem sie mit Seidenpapier blies. Sie blies hingebungsvoll. Lisbeth bekam glänzende Augen.
„Ist das schön! Kinder!“ rief sie ein ums andere Mal und: „Wie schmeckt die Suppe, Ernest?“ Ernest hielt ihr einen Löffel voll hin und sie kostete. Sie schmeckte wunderbar.
„Gleich ist sie fertig.“ Doch keiner gab auf Ernests Worte acht. Liesbeth ließ sich von Bo zum Sirtaki auffordern. Sie wiegte sich in seinen Armen hin und her und von rechts nach links.
- Fortsetzung folgt -