zu Besuch


Bürgermeister und Sozialdezernent
besuchen „Hilfe für verletzte Kinderseelen e.V.“

Bei einem Besuch im Vereinsdomizil an der Hochstraße informierten sich Bürgermeister Christoph Tesche und Sozialdezernent Dr. Sebastian Sanders (r.) aus erster Hand bei Anna Pein und Kerstin Waaga (l.) über die Arbeit von „Hilfe für verletzte Kinderseelen e.V.“. ONsüd-Bild: Stadt Recklinghausen

Gemeinsam haben Bürgermeister Christoph Tesche und Sozialdezernent Dr. Sebastian Sanders den Verein „Hilfe für verletzte Kinderseelen e.V.“ besucht, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder und Jugendliche in ihrer Trauer zu begleiten. Der Verein ist im vergangenen Jahr umgezogen und seit April 2020 an der Hochstraße mit seinen Angeboten präsent.

„Ich habe bereits mehrfach Kontakt zu den Verantwortlichen gehabt und bin erfreut, wie sich der Verein seit seiner Gründung dank großartigen ehrenamtlichen Engagements entwickelt hat“, sagte Bürgermeister Christoph Tesche. „Kinder und Jugendliche verdienen unsere volle Unterstützung. Erst recht gilt das, wenn sie zum Beispiel durch den Verlust der eigenen Mutter oder des eigenen Vaters in eine dramatische Krisensituation geraten.“

Am neuen Standort in Grullbad hat der Verein seine Angebote weiter ausgebaut. „Die Nachfrage ist mittlerweile so groß, dass wir uns bereits wieder nach einer neuen Immobilie umschauen. Wir benötigen rund 250 bis 300 Quadratmeter, schön wäre es auch, wenn wir ein Außengelände nutzen könnten“, berichtete Anna Pein, Vorstand und Fachberaterin des Vereins, der aktuell ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen getragen wird. Das soll sich aber in naher Zukunft ändern. Um den Zugang zu weiteren Zuschusstöpfen zu erschließen wurde bereits ein Antrag zur Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe gestellt. Ziel ist es, zunächst zumindest eine hauptamtliche Kraft beschäftigen zu können.

Der Bedarf ist ohne Frage da. Aktuell werden an der Hochstraße in vier Gruppen rund 40 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen vier und 18 Jahren betreut. Angebote macht der Verein aber auch für deren Angehörige. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen auf ihren individuellen Trauerwegen zu stärken und ihnen in der Gemeinschaft Halt zu geben. „Es hilft vielfach schon, wenn Kinder die Erfahrung machen, dass sie nicht die einzigen sind, die einen lieben Menschen verloren haben, sondern dieses Schicksal mit anderen Personen teilen“, berichtet Kerstin Waaga, die ebenfalls zum Team des Vereins gehört.

Derzeit läuft die Finanzierung des Betriebs vor allem über Spenden. Um den vor vier Jahren gegründeten Verein in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und Geld zu sammeln, entwickelt der Vorstand eine ganze Reihe von Aktivitäten. In der Vorweihnachtszeit werden wieder zum Preis von 5 Euro Adventskalender verkauft. Am 27. November ist außerdem ein Benefiz-Weihnachtskonzert geplant.


Eine große Rolle spielt in der Krisenbewältigung neben spielerischen kreativen Angeboten auch die Musik. So werden derzeit Spender gesucht, die die Anschaffung eines Cajon-Bausatzes unterstützen, den die Kinder im Rahmen eines Workshops selbst zusammenbauen, um anschließend damit zu musizieren. Jeder Bausatz kostet 29 Euro. Vier spendiert die Stadt dem Verein.


Alle Infos zum Verein und ein Spendenkonto auf der Homepage www.verletzten-kinderseelen-helfen.de



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